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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
für Tagfalter und Nachtdenker

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Atlantis liegt nicht in Asien

Weltuntergang – wie wär’s?


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Bild: Uli
 (© Eckdose)

„Indem aber in späterer Zeit gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen eintraten, versank, indem nur ein einziger schlimmer Tag und eine schlimme Nacht hereinbrach, eure Heeresmacht insgesamt und mit einem Male unter die Erde, und in gleicher Weise wurde auch die Insel Atlantis durch Versinken in das Meer den Augen entzogen.“

So düster schreibt Plato in seinem Dialog „Timaios“ über die Tage der Vorzeit. Große Mächte habe es gegeben. Groß sei einst Athen gewesen, noch größer einzig die Atlanter. Habgier und Hochmut der Menschen brachten die Götter gegen sie auf. Weil die Lenker der Welt dieses Verhalten nicht mehr mit ansehen konnten, sandten sie schließlich das, was unserer Tage nur wieder zu gut bekannt ist: Erdbeben und Tsunamis.

Wer nicht ausschließlich dem naturwissenschaftlichen Weltbild glauben möchte, könnte im Blick auf die unkontrollierbaren Ereignisse in Japan - aber eigentlich weltweit – eine Antwort auf rücksichtsloses menschliches Handeln sehen.

Als sei ein Erdbeben, eine Flutwelle, nicht schon schlimm genug. Seit Wochen versuchen Menschen im Kernkraftwerk in Fukushima quasi ein Feuer zu löschen, ohne Wasser zu haben. Und verbrennen dabei am lebendigen Leibe. Die Zivilbevölkerung harrt in Notunterkünften aus, Gebäude sind zerstört. Ein erneuter Schlag lässt die Erde unter der zerbeulten Landschaft abermals erbeben. Geht jetzt die Welt unter?

Das neue Beben scheint wie ein Zeichen: Vergesst nicht, dass ihr Menschen nicht alles kontrollieren könnt. Vergesst es niemals. Ihr vermögt vielleicht Bäche, sogar große Wasserströme, in Staumauern zu fassen. Ihr könnt vielleicht zum Mond fliegen. Ihr versteht Steine so aufeinander zu schlagen, dass ihre Strahlungs-Energie euch mit Strom versorgt.

Aber ihr versteht weder, Pflanzen im Nichts zum Grünen zu bringen, noch auf einen anderen Planeten überzusiedeln. Ihr versteht es nicht, die Erdplatten zum Stillhalten zu bewegen. Ihr stellt euch nicht vors Meer und befehlt ihm: Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier sollen sich deine stolzen Wellen legen.

Bestimmt wird sich nicht die Erde auftun und das Kraftwerk in Fukushima mit einem Male verschlingen. Wobei man ein Problem damit sicherlich los wäre. Mother Nature’s lernbehindertes Kind würde trotzdem nicht damit aufhören, sich immer und immer wieder die Finger an der Kerze zu verbrennen.

Uli in Gesellschaft am 07.04.2011 um 19.10 Uhr

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Kommentare

Kommentar:

\\"Mother Nature’s lernbehindertes Kind\\"

Wow, herrlich... den muss ich mir leihen

Bosso am 08.04.2011 um 09.34 Uhr.


Kommentar:

Kannste haben. Schreib ein Lied zu. Oder so. Bestimmt klagen Dich dann alle Gleichstellungsbeauftragten auf der Welt gleichzeitig an.

Uli am 10.04.2011 um 21.16 Uhr.


Kommentar:

Ich bin Webnutzer, hab also zwangsläufig selber ADS :ugly²:
Ich darf das

Bosso am 11.04.2011 um 16.35 Uhr.


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