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Der Blog des Goldseelchen-Verlags
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Über die Freiheit, sich zu entscheiden

Wenn alle Wege offenstehen


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Bild: Uli
 (© Eckdose)

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Man hat die Freiheit

Nicht immer ist das Quälende an Entscheidungen die Vielfalt der offenen Wege. An manchen Stellen erscheint gar nicht offensichtlich, dass man mit seinem Lebensweg an einer Gabelung angekommen ist. Partnerschaft, Beruf, Wohnort, Kaufgewohnheiten, Interes­sen: Alles, was man im Leben tut, kann immer wieder unter eine bewusste Entscheidung gestellt werden. Man hat – in unserer Gesellschaft – die freie Wahl, es wirklich zu machen oder es lieber sein zu lassen.

Und auch die Entscheidung, sich nicht zu entscheiden, ist eine Entscheidung – für den Status Quo. Aus dieser Perspektive gibt es kein Schicksal, das einen hemmt. Das macht sich die Generation der Zwanzig- bis Vierzigjährigen bewusst und hinterfragt damit das Lebensmodell, das sie von ihrer Elterngeneration gelernt hat. Wurde es früher als harter Kampf empfunden, eine Verbeamtung zu erreichen oder sich mit einem Studium in eine privilegierte Stellung zu begeben: Gegen beides ist nichts einzuwenden. Aber kein Lebensweg ist mit dreißig Jahren fertig geschrieben. Die Verbeamtung oder die Einstellung als Akademikerin bedeuten nicht, bis zum 65. Lebensjahr auf derselben Stelle treten zu müssen. Die mittelalte Generation hat hier eine Freiheit erkannt.

Dass man seit dem 14. Geburtstag bei der örtlichen Bank sein Geld lagert und nun mit Mitte 60 nicht mehr die Bank wechseln möchte, kann seine Begründung haben. Allerdings ist die lange Beziehung kein Argument gegen einen Wechsel. Auch eine fünfjährige oder fünfundzwanzigjährige Lebenspartnerschaft ist kein rationales Argument gegen eine bewusste Entscheidung, einen Weg nicht mehr gemeinsam zu gehen, wenn der Weg denn nicht mehr der richtige ist. Wer das erkannt hat, der kann sich umgekehrt auch jeden Tag bewusst für dem gemeinsamen Weg entscheiden.

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Uli in Lebenskunde am 11.02.2018 um 16.10 Uhr

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